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Hybride Teams führen ist nochmals herausfordernder

09.01.2024
Das neue Normal in vielen Firmen schaut vermehrt so aus, dass mindestens zwei und mehr Tage Home Office gewährt werden. Damit sind Führungskräfte vermehrt damit konfrontiert, dass ihr Team nicht mehr zur gleichen Zeit im Büro ist. In der hybriden Zusammenarbeit haben wir noch größeren Abstimmungsbedarf und brauchen verlässlichere Regeln der Zusammenarbeit. Das Tool der Team-Vereinbarung ist ein erster Schritt zu mehr Commitment.

Home Office und hybrides Arbeiten

Das neue Normal in vielen Firmen schaut häufig so aus, dass mindestens zwei und mehr Tage Arbeiten im Home Office gewährt werden. Damit sind Führungskräfte vermehrt damit konfrontiert, dass ihr Team nicht mehr zur gleichen Zeit im Büro ist. Wenn die Teammitglieder nicht immer gemeinsam im Büro zusammenkommen, spricht man von hybriden Teams oder auch digiloges Arbeiten.

Und das schaut in etwa so aus:

Hybride Zusammenarbeit und digiloges Arbeiten ist das neue Normal

Studien zeigen immer wieder, dass Mitarbeiter*innen im Home Office konzentrierter arbeiten, mehr voran bringen. Teams brauchen jeodch ein gutes Zusammenwirken, um erfolgreich Ziele zu erreichen. Gut im Home Office zu arbeiten garantiert nicht immer, dass jede/jeder einzelne auch gewillt ist zu kooperieren. Viele sind VC-müde und haben keine Lust mehr, vor der Videokamera zu sitzen. Viele haben im Home Office die Technik aufgerüstet, heißt aber nicht, dass Kompetenzen in verschiedenen Formen der Kommunikation und Kollaboration aufgebaut wurden.

Vielleicht ist es auch in deinem Team schon vorgekommen, dass Kolleg*innen bei Team-Meetings remote zugestaltet sind, aber kaum Interaktion mit dem "in-Office-Team" stattfindet? Es reicht hier nicht, das was man in Präsenz tut, einfach zu übersetzen. Teamzusammenarbeit im hybriden Setting muss weiterentwickelt werden. Man spricht von neuen Future Skills in Führung und Teamarbeit. Da haben wir meines Erachtens noch Aufholbedarf in der Qualifizierung.

Führungskräfte brauchen erfolgreiche Kollaboration im Team

Hybride Teams brauchen klare Strukturen und gute Kommunikation. In der virtuellen Zusammenarbeit haben wir einen noch größeren Abstimmungsbedarf und brauchen noch verlässlichere Regeln der Zusammenarbeit.

Wie erreichen wir also ein kooperatives Arbeiten? Ein Zusammenwirken?

Ja, mit Vertrauensaufbau, Beziehungen pflegen … die tägliche Aufgabe in der Führungsarbeit.

Um einen raschen Effekt in der Teamzusammenarbeit zu erreichen, habe ich mit einem Führungskräfteteam eines Unternehmens mit dem Instrument der Team-Vereinbarung in einem virtuellen Meeting und mit dem Kollaborations-Tool Conceptboard gearbeit. Damit wollten wir Commitment im Team auf Distanz herstellen, erhalten bzw. erhöhen.

Commitment mit dem Tool Team-Vereinbarung herstellen

Diese Team-Vereinbarung, oder im Original der ICC Workflow von Phil Montero from The Anywhere Office unterteilt in vier Kategorien:  Information, Kommunikation, Zusammenarbeit (Information, Communication and Collaboration = ICC) und Gesundheit. Das Team hat sich darüber ausgetauscht, welche Art von Information gemeinsam genutzt wird und doch nicht zur Überinformation führt. Wie findet der gemeinsame Austausch statt und wie gehen die einzelnen Teammitglieder miteinander um. Welche Meetings finden lieber in persona statt, was kann virtuell sein uvm. Die Antworten zu einem Bündel an Fragestellungen werden mit Sticky-Notes von den Team-Mitgliedern in die Felder gepostet und dann diskutiert. Zuletzt braucht es jedoch ein Einverständnis oder zumindest die billigende Duldung aller Beteiligten zu den vereinbarten Punkten.

Wichtig ist eine rege Diskussion um die einzelnen Fragestellungen. Das trägt zum Vertrauensaufbau im Team bei und macht es resilienter. Es fördert den Austausch persönlicher Sichtweisen. Das schweißt das Team zusammen und lässt es in der Erfüllung ihrer Ziele erfolgreicher werden.

Interessiert an einer virtuellen Team-Vereinbarung? Ich freue mich auf Ihre Anfrage: https://www.anna-wolfmayr.com/kontakt